Songwriter und Sänger Mark Forster (*1984) schrieb während seines BWL-Studiums Musik und Jingles fürs Fernsehen. Als Sidekick von Kurt Krömer begleitete er ihn als Pianist bei seinen Auftritten in Deutschland. 2009 war er Frontmann der Band Balboa. 2010 nahm ihn das Musiklabel Four Music unter Vertrag. Als Vorprogramm der Tour von Latih Al-Deen war er im Januar/Februar 2012 auf Tour. Die erste Single Auf dem Weg erschien im Mai 2012, das Debütalbum Karton folgte im Juni. Seit Herbst 2017 ist Forster Jury-Mitglied bei The Voice of Germany und bereits seit 2015 bei The Voice Kids. Für den Animationsfilm Trolls (2016) lieh Forster dem Troll Branch seine Sprech- und Singstimme. Für den Disney-Film Die Eiskönigin 2 hat er den Endcredit-Song Wo noch niemand war eingesungen.
Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Walt Disney?
Es war einer dieser Anrufe, über den man sich sehr freut. Das ist vergleichbar mit der Situation, wenn ein Fußballfan von Jogi Löw angerufen wird. Als Disney anrief und fragte, ob ich den Abspannsong singen will und dann auch noch für „Die Eiskönigin 2“, den vielleicht krassesten Film aller Zeiten, war ich schon sehr glücklich. Aber als ich den Song gehört und die Noten gesehen habe, bekam ich leichte Panik: Es ist ein schweres Lied mit sehr hohen und langgezogenen Tönen. Ich musste mir Mühe geben und viel üben, damit es klappt.
Hattest Du zuvor eine Beziehung zu dem Film?
Ich bin ein großer Disney-Fan. Als Kind habe ich immer sehr gerne mit meinen Schwestern zusammen die Disney-Filme geguckt. Aber irgendwann kommt der Moment, da interessiert man sich nicht mehr so dafür. Ich bin seit „Pocahontas“ erwachsen. In den letzten Jahren hatte ich beruflich viel mit Kindern zu tun und habe immer mitbekommen, welche Filme bei den Kids gerade in sind. „Die Eiskönigin“ hat in den letzten Jahren immer eine sehr große Rolle gespielt.
Hast Du einen Lieblingscharakter?
Olaf, wobei ich eine komische Beziehung zu ihm habe. Irgendwas stimmt nicht mit dem. Ich habe das Gefühl, dass er irgendwann durchdreht (lacht).
Welcher ist dein Disney-Lieblingsfilm?
„Der König der Löwen“, weil ich dort alle Figuren mochte, sogar den Bösewicht Scar. Die böse Hexe aus „Schneewittchen“ verfolgt mich aber heute noch. Wenn ich manchmal am Flughafen oder in der Stadt eine ältere Frau sehe, die Ähnlichkeit mit der Hexe hat, dann kriege ich heute noch Schiss.
Hättest Du denn jetzt nach dem Einsingen des Endcredit-Songs auch Lust, einer Disney-Figur Deine Stimme zu leihen?
Ich stehe Gewehr bei Fuß (lacht). Ich habe schon angeboten, den Olaf zu sprechen, wenn Hape Kerkeling mal heiser ist. Ansonsten warte ich auf die perfekte Rolle, vielleicht eine Figur mit Cappi?
Gibt es für Dich einen Ort, an dem Du noch niemals warst?
Es gib viele Orte, an denen ich noch nie war. Und es gibt einiges, was ich mich noch nicht getraut habe. Wo noch niemand war ist ja kein Reisesong, es geht vielmehr um die innere Stimme, die einen sagt, dass man sich etwas trauen soll. Wenn man dieser Stimme traut, wird man belohnt. Ich habe mich beispielsweise noch nicht getraut, eine Familie zu gründen. Ich glaube, es wäre eine gute Idee, das irgendwann zu machen.
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