Der 1. Kinostarttag im April hat keine wirklich heiß erwarteten Filme. Mit „Die Schlümpfe: Das Verlorene Dorf“ kommt eine Fortsetzung, die keiner braucht und nach der keiner gefragt hat. Darüber hinaus startet mit „Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott“ ein Fantasy-Drama, welches letztlich ziemlich zerrissen wurde bei den US-Kritikern. Ein kleiner Geheimtipp an dieser Stelle ist jedoch der neue Film von Regisseur Ben Wheatley. „Free Fire“ ist ein 90-minütiger Shootout mit einem bekannten Cast. Neben Sharlto Copley und Armie Hammer gibt es hier Oscarpreisträgerin Brie Larson, Cilian Murphie und Sam Riley zu bestaunen. Die Kritiken sind positiv, der Trailer und die Story wirken auf einer gewissen Art und Weise abstrus. Wer am 07.04.2017 ins Kino geht, sollte sich unserer Meinung zwischen den neu gestarteten Filmen für „Free Fire“ entscheiden.
Der letzte Teil spielte weit über eine Milliarde Dollar ein und gehört zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. Jetzt kommt der 8. Teil der Reihe ins Kino, erstmals ohne Publikumsliebling Paul Walker. In „Fast &Furious 8“ wechselt offensichtlich Vin Diesel die Seiten und gesellt sich zur Antagonistin, die von Charlize Theron verkörpert wird. Hier wird knapp 2,5 Stunden geballte, unrealistische doch womöglich wieder höchst unterhaltsame Action geboten. Für Fans der letzten 3 Teile definitiv einen Blick wert. Wer sich nach getuneten Karren und Autorennen sehnt wie in den ersten 3 Teilen, wird hier voraussichtlich enttäuscht werden. Dass Matthew McConaughey sich für seine Rollen optisch deutlich verändern kann und dabei dutzende Kilos verlieren kann, hat er in Dallas Buyers Club bewiesen. Dass es auch anders rum geht und er sein Gewicht deutlich erhöht, sieht man in seinem neusten Film „Gold“, bei dem er in den indonesischen Dschungel auf Schatzsuche geht. Ein Film, der letztes Jahr als Oscarkandidat gehandelt worden ist, schließlich jedoch unter ging, ist „The Birth of a Nation“, der einen Aufstand von Sklaven in den USA thematisiert. Wer jedoch eine seichte Komödie anschauen möchte mit 3 legendären Hauptdarsteller, sollte sich „Abgang mit Stil“ nicht entgehen lassen.
In der 3. Startwoche geht es dann etwas unspektakulärer zu. Interessant ist der McDonalds-Streifen „The Founder“ mit Michael Keaton in der Hauptrolle. Ein spannendes Drama, das auf wahren Begebenheiten basiert mit starken Darstellerleistungen und in den USA positive Kritiken erhalten hat. Alles andere als positive Kritiken, bekam der Horrorfilm „The Bye Bye Man“. Mit einer sagenhaften IMDb-Wertung von 3,8 kam dieser sogar bei den Zuschauern unterirdisch an. Viel besser ist es mit der Komödie „CHiPs“ von Dax Shepard mit Michael Peña in der Hauptrolle auch nicht. Auch bei diesem Streifen war die bisherige Resonanz äußerst negativ. Deutlich interessanter und wesentlich besser bewertet ist das Boxerdrama „Bleed for this“ mit „Whiplash“-Star Miles Teller. Fans von Boxerfilmen sollten sich diesen Streifen nicht entgehen lassen.
Der erste Marvel-Oberknaller des Jahres startet am 27. April in die deutschen Kinos. Dabei handelt es sich um „Guardians of the Galaxy Vol. 2“. Der erste Teil wurde mit Lob überschüttet und die Trailer zum 2. Teil machen Lust auf mehr. Man darf gespannt sein, ob der 2. Teil mit dem Vorgänger mithalten kann. Andere bekannte Streifen laufen an diesem Tag nicht. Logisch, denn keiner will gegen solch einen Erfolgsgaranten konkurrieren. Erwähnenswert wäre noch der Thriller „Unforgettable“ mit Rosario Dawson und Katherine Heigl sowie die deutsche Komödie „Happy Burnout“ mit Wotan Wilke Möhring und Kostja Uhlmann.
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