Anna Paquin – Biografie und die besten Filme und Serien

Anna Paquin in Das Piano
Anna Paquin in Das Piano © Studiocanal

Die kanadische Schauspielerin Anna Paquin ist am bekanntesten für ihre Rolle in der Serie „True Blood“ und in den X-Men Filmen.


Im Großen und Ganzen scheint Anna Paquin eine der vielen Schauspielerinnen zu sein, die auf eine Weise großartig eingesetzt wird, auf andere Weise jedoch zu kurz kommt. Ihre schauspielerischen Fähigkeiten sind fantastisch, da sie eine Rolle übernimmt und sie sich zu Eigen macht. Aber was wirklich großartig an ihr ist, ist, dass sie in den meisten ihrer Rollen diesen sehr jungen und unschuldigen Look beibehalten hat, ganz gleich, dass ihre Charaktere nicht immer so unschuldig erscheinen sollen. Anna war über die Jahre ziemlich beschäftigt, aber es scheint, als ob sie sich im Fernsehen für eine Weile wohl gefühlt hat, da sie ihre Filmkarriere von 2015 bis 2018 unterbrochen hat.

Hier sind ihre zehn besten Film- und Serienrollen und ein Blick auf ihre Karriere.

Biografie Anna Paquin

Paquin wurde am 24. Juli 1982 in Winnipeg, Manitoba, Kanada, als Anna Helene Paquin, Tochter von Mary Paquin (geb. Brophy), einer Englischlehrerin aus Wellington, Neuseeland, und Brian Paquin, einem High School Sportlehrer aus Kanada, geboren. Paquin hat zwei ältere Geschwister: Andrew (geb. 1977), einen Regisseur, und Katya (geb. 1980). Paquins Familie zog als sie vier Jahre alt war nach Neuseeland. Zu ihren musikalischen Hobbys in der Kindheit in Neuseeland gehörten Bratsche, Cello und Klavier. Sie nahm auch an Gymnastik, Ballett, Schwimmen und Skifahren teil.

Während ihres Aufenthalts in Neuseeland besuchte Paquin bis zu ihrem neunten Lebensjahr die Raphael House Rudolf Steiner Schule in Lower Hutt, dann die Hutt Intermediate School. Nachdem sie ihre Sekundarschulausbildung in Wellington am Wellington Girls College begonnen hatte, schloss sie ihr Abitur an der Windward School in Los Angeles ab, nachdem sie nach der Scheidung ihrer Eltern mit ihrer Mutter 1995 in die USA gezogen war. Sie absolvierte die Windward School im Juni 2000 und erfüllte die Anforderungen des Gemeindediensts der Schule, indem sie in einer Suppenküche und in einem Sonderpädagogischen Zentrum arbeitete. Sie studierte ein Jahr an der Columbia University, brach jedoch ab, um ihre Schauspielkarriere fortzusetzen.

Schauspielkarriere: Die Anfänge

Regisseurin Jane Campion suchte nach einem kleinen Mädchen, das eine Hauptrolle in dem neuseeländischen „Das Piano“ (1993) spielen sollte und es wurde eine Zeitungsanzeige geschaltet, in der ein offenes Vorsprechen angekündigt wurde. Paquins Schwester las die Anzeige und ging mit einem Freund hin, um es auszuprobieren. Dies inspirierte Paquin ebenfalls zum Vorsprechen. Als Campion Paquin traf, deren einzige schauspielerische Erfahrung als Stinktier in einem Schulstück bestand, war sie sehr beeindruckt von der Aufführung des Monologs über Floras Vater durch die Neunjährige und sie wurde unter den 5000 Kandidaten ausgewählt.

Als „Das Piano“ 1993 veröffentlicht wurde, wurde es von Kritikern gelobt, gewann Preise bei vielen Filmfestivals und wurde ein beliebter Film beim Publikum. Paquins Debüt in dem Film brachte ihr 1993 im Alter von 11 Jahren den Oscar als beste Nebendarstellerin ein. Damit war sie nach Tatum O’Neal die zweitjüngste Oscar-Preisträgerin der Geschichte. „Das Piano“ wurde als kleiner Independent Film gedreht und sollte nicht allgemein bekannt werden, und Paquin und ihre Familie hatten nicht vor, das sie weiter schauspielern sollte. Sie wurde jedoch zur William Morris Agency eingeladen und erhielt immer wieder Angebote für neue Rollen. Sie lehnte sie systematisch ab, trat jedoch 1994 in drei Werbespots für die Telefongesellschaft MCI auf. Später machte sie eine Reihe von Fernsehwerbespots für Manitoba Telecom Systems in ihrer Geburtsstadt Winnipeg. Sie trat 1994 auch als Stimme in einem Hörbuch mit dem Titel „The Magnificent Nose“ auf.

1996 trat sie in zwei Filmen auf. Die erste Rolle war als junge Jane in „Jane Eyre“. Die andere war eine Hauptrolle in „Amy und die Wildgänse“ in dem sie ein junges Mädchen spielte, das nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Vater einzieht und Trost darin findet, sich um verwaiste Gänse zu kümmern.

Als Teenager hatte sie Rollen in Filmen wie „Amistad – Das Sklavenschiff“ (1997), „Hurlyburly“ (1998), „Eine wie keine“ (1999), „A Walk on the Moon“ (1999), „Rage – Irrsinnige Gewalt“ (1999) und „Almost Famous – Fast berühmt“ (2000).

Große Bekanntheit mit X-Men…

Paquin spielte die Mutantin Rogue in der Marvel-Comics-Verfilmung „X-Men“ im Jahr 2000, in seiner Fortsetzung „X-Men 2“ im Jahr 2003 und auch im dritten Teil „X-Men: Der letzte Widerstand“ im Jahr 2006.

Zwischen 2006 und 2007 war sie in „Blue State – Eine Reise ins Blaue“ zu sehen. Der Film wurde von „Paquin Films“ gedreht, einer Produktionsfirma, die von ihr und ihrem Bruder Andrew gegründet wurde. Im November 2006 vollendete sie den Film „Margare“t, der aber erst 2011 veröffentlicht wurde. Sie spielte Elaine Goodale im Fernsehfilm B“Begrabt mein Herz am Wounded Knee“ (2007), basierend auf Dee Browns Bestseller. 2007 spielte sie die Rolle der Laurie in dem Horrorfilm „Trick ‚r Treat – Die Nacht der Schrecken“.

…und mit True Blood

Paquin wurde 2008 als Kellnerin Sookie Stackhouse in der Serie „True Blood“ besetzt, ihrer ersten Rolle in einer TV-Serie. Die Serie basiert auf der Romanreihe T“he Southern Vampire Mysteries“ von Charlaine Harris, die in der fiktiven Stadt Bon Temps in Louisiana spielt. Paquin hatte zum ersten Mal Nacktszenen. Während sie an „True Blood“ arbeitete, begann sie mit Stephen Moyer zusammen zu sein und sie heirateten im Jahr 2010.

Im Jahr 2009 spielte Paquin Irena Sendler, eine polnische Frau, die als Heldin des Holocaust gefeiert wurde, in dem biografischen Film „The Courageous Heart of Irena Sendler“, der auf dem Buch „Mother of the Children of the Holocaust: The Irena Sendler Story“ von Anna Mieszkowska basiert.

2011 hatte sie eine Cameo-Rolle in „Scream 4“ und lieh auch die Stimme in einer Episode von „Phineas und Ferb“.

Paquin wiederholte ihre Rolle als Mutantin in dem Film „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ von 2014, aber die meisten ihrer Szenen waren für die Kinoversion herausgeschnitten. Eine alternative Version des Films mit allen Szenen von Paquin wurde ein Jahr später als „Rogue Cut“ veröffentlicht. Paquin sprach Ramsey in Disney • Pixars Film „Arlo & Spot“ (2015). Sie spielte auch Nancy Holt, die Frau eines konföderierten Soldaten, in der Miniserie „Roots“ (2016).

Im Juni 2016 veröffentlichte die Menschenrechtskampagne ein Video zu Ehren der Opfer der Schießerei im schwulen Nachtclub von Orlando 2016. In dem Video erzählten Paquin und andere die Geschichten der dort getöteten Menschen.

Paquin spielte in der kanadischen Krimidrama-Serie „Bellevue“ (2017), in Stephen Moyers Regiedebüt „The Parting Glass“ (2018) und in dem roamntsichen Drama „Der Honiggarten – Das Geheimnis der Bienen“ (2018) mit Holliday Grainger. Seit 2019 spielt sie in der Serie „The Affair“ mit und hat die Hauptrolle der Comedy-Drama Serie „Flack“ übernommen.

Die besten Filme und Serien mit Anna Paquin: TOP 10

10. Margaret (2011)

„Margaret“ ist ein Dramaf aus dem Jahr 2011, der von Kenneth Lonergan geschrieben und inszeniert wurde. Die Film zeigt Anna Paquin, Jean Reno, Matt Damon, Mark Ruffalo, J. Smith-Cameron, Jeannie Berlin, Kieran Culkin, Olivia Thirlby und Rosemarie DeWitt.

Eine junge Frau ist Zeuge eines Busunfalls und wird in den Vorfall verwickelt. Die Frage, ob der Unfall beabsichtigt war oder nicht, beeinflusst das Leben vieler Menschen.

9. Almost Famous – Fast berühmt (2000)

„Almost Famous – Fast berühmt“ ist ein Comedy-Drama, das von Cameron Crowe geschrieben und inszeniert wurde und in dem Billy Crudup, Frances McDormand, Kate Hudson und Patrick Fugit die Hauptrollen spielen. Es erzählt die Geschichte eines jugendlichen Journalisten, der Anfang der 1970er Jahre für den „Rolling Stone“ schreibt. Er geht auf Tournee mit der fiktiven Rockband Stillwater und zeigt seine Bemühungen, seine erste Titelgeschichte zu veröffentlichen.

Der Film ist halbautobiografisch, da Crowe selbst ein Teenager-Autor für Rolling Stone war. Es basiert auf seinen Erfahrungen mit den Rockbands Poco, der Allman Brothers Band, Led Zeppelin, Eagles und Lynyrd Skynyrd. Crowe hat darüber gesprochen, wie er in dieser Zeit seine Jungfräulichkeit verlor, sich verliebte und seine musikalischen Helden traf.

8. X-Men: Der letzte Widerstand (2006) – X-Men: The Last Stand

„X-Men: Der letzte Widerstand“ ist ein Superheldenfilm der auf dem in Marvel Comics vorgestellten Superhelden-Team X-Men basiert. Es ist die Fortsetzung von „ X-Men 2“ aus dem Jahr 2003 sowie der dritte Teil der X-Men-Filmreihe. Regie führte Brett Ratner. Es spielen Hugh Jackman, Halle Berry, Ian McKellen, Famke Janssen, Anna Paquin, Kelsey Grammer, James Marsden, Rebecca Romijn, Shawn Ashmore, Aaron Stanford, Vinnie Jones und Patrick Stewart mit.

Die menschliche Regierung entwickelt ein Heilmittel für Mutationen was für Aufruhr in Reihen der Mutanten sorgt. Jean Gray wird zu einer düsteren, unkontrollierbaren Mutantin namens Phoenix, die sich mit Magneto verbündet, was zu einer Eskalation und einen Kampf mit den X-Men mündet.

7. Trick ‚r Treat – Die Nacht der Schrecken (2007)

„Trick ‚r Treat – Die Nacht der Schrecken“ ist ein Anthologie-Horrorfilm aus dem Jahr 2007, der von Michael Dougherty inszeniert wurde. In den Hauptrollen sind Dylan Baker, Rochelle Aytes, Anna Paquin, Lauren Lee Smith und Brian Cox zu sehen. Der Film erzählt vier Halloween-Horrorgeschichten mit einem gemeinsamen Element, Sam; ein mysteriöses Kind, das einen schäbigen orangefarbenen Schlafoverall und einen Leinensack über dem Kopf trägt. Der Charakter taucht in jeder der Geschichten auf, wenn ein Charakter gegen Halloween-Traditionen verstößt.

 

6. Amy und die Wildgänse (1996) – Fly Away Home

„Amy und die Wildgänse“ ist ein Familiendramafilm von 1996 unter der Regie von Carroll Ballard, mit Anna Paquin, Jeff Daniels und Dana Delany.

Der Film dramatisiert die tatsächlichen Erfahrungen von Bill Lishman, der 1986 begann, Kanadagänse auszubilden seinem Ultraleichtflugzeugs hinterher zufliegen, und 1993 durch sein Programm „Operation Migration“ den Zug der Vögel leitete. Im Film übernehmen dies ein Vater und eine Tochter, die beschließen, einem Schwarm verwaister Kanadagänse auf dem Luftweg nach Süden zu führen.

5. X-Men 2 (2003) – X2

„X-Men 2“ ist ein Superheldenfilm unter der Regie von Bryan Singer. Der Film basiert auf dem X-Men Superhelden-Team, das in Marvel Comics auftritt. Es ist die Fortsetzung von „X-Men“ (2000) sowie der zweite Teil der X-Men-Filmreihe und zeigt die Schauspieler Patrick Stewart, Hugh Jackman, Ian McKellen, Halle Berry, Famke Janssen und James Marsden. Rebecca Romijn-Stamos, Brian Cox, Alan Cumming, Bruce Davison und Anna Paquin.

Die Handlung dreht sich um den Mutanten hasssenden Oberst William Stryker, der einen Angriff auf Professor Xaviers Schule anführt, um seine eigene Version von Cerebro zu bauen, um jeden Mutanten auf der Erde zu erkennen und zu zerstören und die Menschheit vor ihnen zu retetn. Die X-Men sind gezwungen, sich mit der Bruderschaft der Mutanten, ihren ehemaligen Feinden, zusammenzutun, um Stryker aufzuhalten und die Mutanten zu retten.

4. X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (2014) – X-Men: Days of Future Past

X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ ist ein von Bryan Singer inszenierter und produzierter Superheldenfilm. Der Film basiert auf den fiktiven X-Men-Charakteren, aus den Marvel Comics. Es ist der siebte Teil der X-Men-Filmreihe. Hugh Jackman, James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence, Halle Berry, Nicholas Hoult, Anna Paquin, Ellen Page, Peter Dinklage, Ian McKellen und Patrick Stewart gehören zur Besetzung.

Die Geschichte konzentriert sich auf zwei Zeiträume, in denen Wolverine in die Zeit von 1973 zurückreist, um die Geschichte zu ändern und ein Ereignis zu verhindern, das zum Untergang für Menschen und Mutanten führt.

3. X-Men (2000)

„X-Men“ ist ein Superheldenfilm aus dem Jahr 2000 unter der Regie von Bryan Singer, basierend auf dem gleichnamigen Superhelden-Team von Marvel Comics. Die Besetzung besteht aus Patrick Stewart, Hugh Jackman, Ian McKellen, Halle Berry, Famke Janssen, James Marsden, Bruce Davison, Rebecca Romijn-Stamos und Ray Park und Anna Paquin.

Der Film zeigt eine Welt, in der ein kleiner Teil der Menschen Mutanten sind, und deren übermenschliche Kräfte misstrauen bei normalen Menschen auslöst. Die Handlung konzentriert sich auf die Mutanten Wolverine und Rogue, die in einen Konflikt zwischen zwei Gruppen geraten, die unterschiedliche Ansätze verfolgen, um die Akzeptanz von Mutanten zu erreichen: Professor Xaviers X-Men und die Bruderschaft der Mutanten, angeführt von Magneto.

2. True Blood (2008-2014) (Serie)

„True Blood“ ist eine Fantasy-Horror-Serie, die von Alan Ball produziert und kreiert wurde. Es basiert auf „The Southern Vampire Mysteries“, einer Reihe von Romanen von Charlaine Harris.

Die Serie dreht sich um Sookie Stackhouse (Anna Paquin), eine Kellnerin mit telepathische Fähigkeiten, die in der fiktiven Gemeinde Bon Temps in Louisiana lebt. Es spielt zwei Jahre nach der Erfindung eines synthetischen Blutprodukts mit dem Namen „Tru Blood“, das es Vampiren ermöglicht hat, ihre Anwesenheit der Menschheit bekannt zu machen. Es zeichnet den Kampf der Vampire um Gleichberechtigung und Assimilation auf, während Anti-Vampir-Organisationen an Macht gewinnen. Sookies Welt wird auf den Kopf gestellt, als sie sich in den Vampir Bill Compton (Stephen Moyer) verliebt, und zum ersten Mal muss sie sich den Prüfungen und Schrecken von Intimität und Beziehungen stellen.

1. Das Piano (1993) – The Piano

„Das Piano“ ist ein neuseeländisches Drama über eine stumme junge Frau und ihre heranwachsende Tochter, die Mitte des 19. Jahrhunderts in einer regnerischen Sadt an der Westküste Neuseelands leben. Es geht auch um die fehlgeschlagene arrangierte Ehe der Frau mit einem Bewohner. „Das Piano“ wurde von Jane Campion inszeniert und zeigts Holly Hunter, Harvey Keitel, Sam Neill und Anna Paquin in ihrer ersten Schauspielrolle. Die Filmmusik von Michael Nyman wurde zu einem meistverkauften Soundtrack-Album, und Hunter spielte ihre eigenen Klavierstücke für den Film. Sie diente auch als Gebärdensprachlehrerin für Paquin.

Der Film war ein kritischer und kommerzieller Erfolg und brachte weltweit 140 Millionen US-Dollar bei einem Budget von 7 Millionen US-Dollar ein. Hunter und Paquin erhielten beide großes Lob für ihre jeweiligen Rollen als Ada und Flora McGrath. 1993 gewann der Film die Palme d’Or bei den Filmfestspielen von Cannes. Im März 1994 gewann er drei Oscars von insgesamt acht Nominierungen: Beste Schauspielerin für Hunter, Beste Nebendarstellerin für Paquin und Bestes Original-Drehbuch für Campion. Paquin war damals 11 Jahre alt und ist zweitjüngster Oscar-Gewinner.

Wir würden gerne wissen, was du hierzu zu sagen hast. Laß uns im Kommentarbereich unten wissen, welchen du für Anna Paquins besten Film hältst.

von Torge Christiansen

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