In Hollywood gibt es immer wieder Trends. Nachdem „Bohemian Rhapsody“, der Film über die Band Queen und Freddie Mercury, mehr als 900 Millionen Dollar eingespielt hat, versuchen andere Studios diesen Erfolg zu reproduzieren. Paramount hatte Erfolg mit dem Elton John-Biopic „Rocketman“, nun arbeiten sie mit dem Produzenten von „Bohemian Rhapsody“, Graham King, an einem Film über die Bee Gees. Dieser plant aber einen weiteren Film über einen Musiker, nämlich Michael Jackson, dem King of Pop.
Graham King hat sich von Michael Jacksons Nachlassverwaltung die Filmrechte an dem Leben des King of Pop gesichert. Der Film soll keine beschönigte Version von Jacksons Leben zeigen und den Musik-Giganten in seiner ganzen Komplexität darstellen, einschließlich der außergerichtlichen Zahlungen an Kläger, die ihn sexuellen Missbrauchs beschuldigt haben. Ob das der Wahrheit entspricht kann man bezweifeln, denn sonst hätte die Familie von Michael Jackson dem Produzenten King nicht erlaubt, seine Musik zu verwenden. Des Weiteren war „Bohemian Rhapsody“ eine milde Darstellung von Freddie Mercury, auf seine Skandale und seine Homosexualität hat man sich nicht konzentriert. Dass aber Appetit für mehr Michael Jackson Content besteht, hat die Doku „This Is It“ gezeigt. Allein die 2009 im Jahr seines Todes veröffentlichte Musik-Doku nahm weltweit mehr als 260 Millionen Dollar ein.
Ein Regisseur muss noch gefunden werden, das Drehbuch wird vom oscarnominierten Autoren John Logan („The Aviator“) geschrieben.
