Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm - Film

Mackie Messer - Brechts Dreigroschenoper: v.l.n.r. Joachim Król, Christian Redl, Godehard Giese, Claudia Michelsen, Lars Eidinger, Regisseur Joachim A. Lang, Tobias Moretti, Hannah Herzsprung / nicht auf dem Bild: Robert Stadlober, Peri Baumeister, Britta Hammelstein, Meike Droste, Max Raabe © Wild Bunch/Stephan Pick
Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm (Deutschland, 2018)
Genre:
Internationaler Titel: Dreigroschenfilm

Kinostart: 13.09.2018
FSK: unbekannt
Verleih: Wild Bunch

Inhalt:

Nach dem überragenden Welterfolg von „Die Dreigroschenoper“ will das Kino den gefeierten Autor des Stücks für sich gewinnen. Doch Bertolt Brecht (Lars Eidinger) ist nicht bereit, nach den Regeln der Filmindustrie zu spielen. Seine Vorstellung vom „Dreigroschenfilm“ ist radikal, kompromisslos, politisch, pointiert. Er will eine völlig neue Art von Film machen und weiß, dass die Produktionsfirma sich niemals darauf einlassen wird. Ihr geht es nur um den Erfolg an der Kasse. Während vor den Augen des Autors in seiner Filmversion der Dreigroschenoper der Kampf des Londoner Gangsters Macheath (Tobias Moretti) mit dem Kopf der Bettelmafia Peachum (Joachim Król) Form anzunehmen beginnt, sucht Brecht die öffentliche Auseinandersetzung. Er bringt die Produktionsfirma vor Gericht, um zu beweisen, dass die Geldinteressen sich gegen sein Recht als Autor durchsetzen … Ein Dichter inszeniert die Wirklichkeit – Das hat es noch nie gegeben!



Trailer zu Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm


Besetzung und Stab

Regie:

Joachim Lang

Darsteller:

Lars Eidinger, Tobias Moretti, Hannah Herzsprung,Joachim Król, Claudia Michelsen, Britta Hammelstein, Robert Stadlober, Peri Baumeister, Christian Redl

Produzent:

Till Derenbach, Michael Souvignier

Ausführender Produzent:

Daniel Mann

Kamera:

David Slama

Musik:

Walter Mair

Drehbuch:

Joachim Lang


Filminfo und Wissenswertes zu Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm

Joachim A. Lang („George“, „Brecht – Die Kunst zu leben“) interpretiert in seinem Kinofilmdebüt den Welterfolg von Brecht und Weill völlig neu. In einem fulminanten und fiebrigen filmischen Kraftakt lässt Lang Realität und Fiktion verschmelzen, wechselt fließend zwischen Brechts Kampf gegen die Filmindustrie und dessen Verfilmung der „Dreigroschenoper“, wie es sie niemals gab und sie hier vor den Augen des Publikums dennoch entsteht. Dabei lässt Lang den Dichter in seinen Worten sprechen: Alles, was Brecht im Film sagt, beruht auf Zitaten aus dessen gesamtem Werk und Leben. Und die Dreigroschenhandlung führt nun bis in die Gegenwart, die Gangster werden am Ende Bankiers, moderne Beherrscher des Geldmarkts. Filmunterhaltung auf höchstem Niveau – ein Stoff und eine Form, deren Radikalität und Aktualität ihresgleichen suchen.

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