Alice ist alleinerziehende Mutter und leidenschaftliche Wissenschaftlerin im Bereich der Grünen Gentechnik. Als Pflanzenzüchterin in einer auf Zierpflanzen spezialisierten Firma entwickelt sie eine neue Spezies, die nicht nur besonders schön ist, sondern auch besonders gut riecht: wenn man die Pflanze aufmerksam pflegt, warm hält und zu ihr spricht, entwickelt sie einen therapeutischen Effekt: die Blume macht glücklich.
Unerlaubterweise bringt Alice eine der Blumen als Geschenk für ihren Teenager-Sohn Joe mit nach Hause. Sie nennen die Pflanze ”Little Joe”- aber indem die Blume wächst und gedeiht, wächst ebenso Alices Verdacht, dass diese von ihr geschaffene purpurn-rote Blume nicht so harmlos ist, wie ihr Spitzname vermuten lässt.
Besetzung und Stab
Regie:
Jessica Hausner
Darsteller:
Emily Beecham, Ben Whishaw, Kerry Fox, Jessie Mae Alonzo, Phénix Brossard, Kit Connor
Produzent:
Philippe Bober, Bertrand Faivre, Martin Gschlacht, Jessica Hausner
Für ihre herausragende Darstellung der Wissenschaftlerin Alice in Jessica Hausners LITLLE JOE – GLÜCK IST EIN GESCHÄFT wurde Emily Beecham mit der Palme als Beste Darstellerin auf den Filmfestspielen von Cannes 2019 ausgezeichnet.
Die Titelrolle im Film DAPHNE von Peter Mackie Burns bescherte ihr Nominierungen für den British Independent Film Award, den Evening Standard Award und den London Critics Circle Film Award. Zu ihren weiteren Kinofilmen gehören 28 WEEKS LATER, THE CALLING, HAIL, CAESAR! von Ethan und Joel Coen sowie BERLIN, I LOVE YOU. Bereits abgedreht hat sie außerdem Julian Jarrolds SULPHUR AND WHITE.
Von 2015 bis 2019 spielte Beecham eine tragende Rolle in der amerikanischen Science Fiction-Serie „Into the Badlands“. Auch in der Serie „The Village“ war sie mit von der Partie, darüber hinaus übernahm sie Gastrollen in „Damages – Im Netz der Macht“, „Blandlings“, „Silent Witness“ oder „Agatha Chrtistie’s Marple“.
Bereits seit vielen Jahren gehört Ben Whishaw zu den meist gefeierten Schauspielern seiner Generation und begeistert immer wieder auf Leinwand und Bildschirm genauso wie auf der Theaterbühne. Für seine Rolle in der von der BBC produzierten Miniserie „A Very English Scandal“ von Stephen Frears wurde er zuletzt mit einem Golden Globe und einem BAFTA ausgezeichnet. Zu seinen weiteren TV-Rollen gehören unter anderem „The Hollow Crown: Richard II“, wofür er ebenfalls einen BAFTA gewann, „The Hour“ und „London Spy“.
Im Kino gelang Whishaw sein Durchbruch mit Tom Tykwers Bestsellerverfilmung „DAS PARFUM – DIE GESCHICHTE EINES MÖRDERS“. Weiterhin war er in I’M NOT THERE, WIEDERSEHEN MIT BRIDESHEAD, BRIGHT STAR, CLOUD ATLAS, LILTING, THE LOBSTER und MARY POPPINS’ RÜCKKEHR zu sehen.
Seit 2012 ist er als Q in den JAMES BOND-Filmen mit von der Partie, seit 2014 leiht er außerdem dem beliebten Bären PADDINGTON in bislang zwei Filmen seine Stimme. Bereits abgedreht hat er darüber hinaus den Film THE PERSONAL HISTORY OF DAVID COPPERFIELD von Armando Ianucci.
Zu den Theaterstücken, in denen Whishaw bislang auf der Bühne stand, gehören „Die Möwe“, „Cock“, „The Pride“, „Die Bakchen“, „Hexenjagd“ und „Juli
KERRY FOX als Bella
Der große internationale Durchbruch gelang Kerry Fox gleich mit ihrer ersten Hauptrolle – in Jane Campions EIN ENGEL AN MEINER TAFEL. Für Danny Boyle übernahm sie wenig später die weibliche Hauptrolle in KLEINE MORDE UNTER FREUNDEN. Patrice Chéreaus INTIMACY nach Hanif Kureishi brachte der Neuseeländerin schließlich 2001 den Silbernen Bären der Berlinale ein.
Zu Fox’ weiteren Kinofilmen gehören WELCOME TO SARAJEVO, DIE WEISHEIT DER KROKODILE, Hans-Christian Schmids STURM, BRIGHT STAR, INTRUDERS, HOLDING THE MAN, THE DRESSMAKER mit Kate Winslet und TOP END WEDDING. Bereits abgedreht hat sie die Filme BAGHDAD IN MY SHADOW von Samir sowie RARE BEASTS, das Regiedebüt von Billie Piper.
Auf dem Bildschirm war Fox nicht nur in Miniserien wie „Cloud Street“, „The Crimson Field“ oder „National Treasure – Ende einer Legende“ zu sehen, sondern spielte zuletzt auch Rollen in „MotherFatherSon“ mit Richard Gere, „Silent Witness“ oder „The Woman in White“.
Jessica Hausner wurde 1972 in Wien geboren, wo sie später auch an der Filmakademie studierte. Ihr Kurzfilm „Flora“ wurde beim Locarno Film Festival ausgezeichnet, ihr Abschlussfilm „Inter-View“ 1999 auf der Cinéfondation in Cannes. Im gleichen Jahr gründete sie gemeinsam mit Barbara Albert, Antonin Svoboda und Martin Gschlacht die Produktionsfirma coop99.
Hausners Langfilmdebüt „Lovely Rita“ feierte 2001 seine Weltpremiere in der Sektion Un Certain Regard beim Filmfestival in Cannes. Drei Jahre später stellte sie dort auch den Nachfolger „Hotel“ vor. „Lourdes“ lief 2009 im Wettbewerb des Filmfestivals in Venedig und gewann dort den Fipresci-Preis. Hauptdarstellerin Sylvie Testud erhielt den Europäischen Filmpreis. Mit „Amour Fou“ kehrte sie fünf Jahre später nach Cannes und die Sektion Un Certain Regard zurück. Der Film brachte Hausner ihren ersten Österreichischen Filmpreis in der Kategorie Bestes Drehbuch ein.
LITTLE JOE – GLÜCK IST EIN GESCHÄFT ist Hausners fünfter Spielfilm und ihr erster auf Englisch gedrehter. Er lief 2019 im Wettbewerb des Filmfestivals in Cannes, wo Emily Beecham als Beste Darstellerin geehrt wurde.
Kinostart: 09.01.2020 
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