Zehn Jahre sind vergangen, seit die Brüder Aaron und Justin den Klauen des religiösen Kults entkommen sind, in dem sie einst aufwuchsen. Doch nun taucht ein Videoband in ihrer Post auf, dessen Botschaft die Vergangenheit wieder auferstehen lässt – und nur kurze Zeit später finden sich Aaron und Justin wieder auf dem Weg in die kärglich-mysteriöse Abgeschiedenheit ihrer einstigen Heimat im südkalifornischen Hinterland. Bei ihrer Ankunft werden sie unvermutet herzlich empfangen; doch schon wenig später mehren sich die Vorzeichen, dass an diesem Ort, an dem die Zeit scheinbar spurlos vorüberzog, so einiges ganz und gar nicht in Ordnung ist: Keiner scheint gealtert, Vögel fliegen in seltsamen Formationen und bizarre Hügel markieren ein unwirkliches Territorium. Als die Ereignisse sich zuspitzen, müssen Aaron und Justin erkennen, dass die Wahrheit selbst ihre kühnsten Vorstellungen bei weitem übertrifft.
Kurzkritik zum Film The Endless und dessen Ende
Es gibt diese Filme, bei denen man sich vorher schon nicht sicher ist, wie man ihn finden wird. Manchmal stellt man sich diese Frage noch währenddessen und ganz selten auch danach noch. In der Regel liegt das an der fehlenden Auflösung und es sind meiste solche Filme, die in Kritiken hervorragend bewertet werden. Auf The Endless trifft das alles ziemlich gut zu, obwohl einige Erklärungen auch schon im Mittelteil geliefert werden.
Im Vergleich zu anderen ähnlich gearteten Streifen macht es deshalb aber nicht so viel Spaß, sich im Nachhinein weitere Gedanken zu machen. Einen echten Twist sucht man nämlich vergebens. Und dass in der Sekte, bei der die beiden Brüder zu Besuch sind, etwas nicht mit rechten Dingen vor sich geht, ist dem geübten Zuschauer sowieso sofort klar. In der Hinsicht identifiziert man sich schnell mit dem älteren der beiden Geschwister. Im Verlauf beschreitet aber auch diese Figur merkwürdige Wege, was wiederum eine gewisse Distanz für den Zuschauer bedeutet.
6/10
Film - 6/10
6/10
Kurzfassung
Was nach den 112 Minuten übrig bleibt, ist ein Mystery-Drama, das man trotz interessanten Ansätzen schneller vergessen hat, als man gedacht hätte.
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