Die Kinovorschau für März 2018 – Ein (vielleicht) hochklassiger Kinomonat

Tomb Raider: Lara Croft (Alicia Vikander) sucht ihren eigenen Weg © Warner Bros.

Buchverfilmungen, darunter jede Menge Oscarkandidaten, eine Videospielverfilmung, ein Remake und sowie ein Sequel zu einem Blockbuster bietet der März.


Call me by your Name: Call me by your Name: Elio Perlman (Timothée Chalamet) und Oliver (Armie Hammer) lernen sich kennen
Call me by your Name: Elio Perlman (Timothée Chalamet) und Oliver (Armie Hammer) lernen sich kennen © 2017 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Fünf Donnerstage gibt es im März. Der Erste ist am 1. März und hier starten gleich drei interessante Streifen. Als Erstes wäre hier einer der großen Oscarfilme und Romanverfilmung „Call me by your name“ zu nennen, der für vier Oscars nominiert wurde, darunter auch für den besten Film und Timothée Chalamet als bester Hauptdarsteller. Eine weitere Buchverfilmung ist „Red Sparrow“ mit Jennifer Lawrence in der Hauptrolle als russische Geheimdienstagentin. In überwiegend durchschnittlichen Kritiken bemängelte man meist die etwas flache und langatmig erzählte Story sowie die mangelnde Authentizität durch fehlende russische Darsteller. Gelobt wurden teilweise die eine oder andere brachiale Szene, die einem länger im Kopf bleiben wird. Sehr positiv bewertet hingegen ist die Komödie „Game Night“ mit Jason Bateman und Rachel McAdams in den Hauptrollen. Es ist eine rasant, witzig und spannend erzählte Komödie über einen außergewöhnlichen Spieleabend.

Operation: 12 Strong: Captain Mitch Nelson (CHRIS HEMSWORTH, l) und General Dostum (NAVID NEGHABAN, r.) © 2017 Concorde Filmverleih GmbH

Am 08.03.18 startet der Kriegsfilm „Operation: 12 Strong“, der den Kampf mehrerer US-Soldaten in Afghanistan direkt nach den Anschlägen des 11. Septembers gegen die Taliban inszeniert hat. Dabei kann der Film u.a. mit einem namhaften Cast auftrumpfen. Chris Hemsworth, Michael Peña und Michael Shannon sind die Protagonisten in diesem Kriegs-Actionfilm.  Solide Kritiken erhielt der Film bisher in den USA, denn gut gemachte Action gemischt mit der obligatorischen Dosis Pathos erwartet hier den Kinobesucher. Ein ganz anderes Genre ist hingegen das Regiedebüt von Aaron Sorkin „Molly’s Game“. Der mit einem Oscar ausgezeichnete Drehbuchautor schrieb auch diesen Film und sein Drehbuch erhielt eine Nominierung für den Oscar als bestes adaptiertes Drehbuch. Jessica Chastain, Kevin Costner und Idris Elba spielen famos auf und vor allem Jessica Chastain wird für ihre Performance gelobt. Der Film erhielt sehr gute Kritiken und erzählt die wahre Geschichte der ehemalige olympische Skifahrerin Molly Bloom, die nach ihrer Karierre illegale Pokerturniere organisierte. Beide Filme basieren auf einer Buchvorlage und basieren auf wahren Begebenheiten. Zudem startet das Remake von „Ein Mann sieht rot“ aus dem Jahre 1974 damals mit Charles Bronson in der Hauptrolle. Das Remake, dass auch hierzulande den Originaltitel „Death Wish“ trägt, wurde von Eli Roth inszeniert und hat Bruce Willis in der Hauptrolle. Kritiken gibt es bislang nicht zu dem neuen Film von Eli Roth.

Loveless - Zhenya (Maryana Spyvak) und Sohn Alyosha (Matvey Novikov) in der Küche
Loveless – Zhenya (Maryana Spyvak) und Sohn Alyosha (Matvey Novikov) in der Küche © Alpenrepublik

In der 3. Startwoche, die am 15.03. beginnt starten gleich fünf interessante Streifen. Zunächst kommt der neue Film von Andrey Zvyagintsev „Loveless“ ins Kino, der wie auch Leviathan für den Auslandsoscar nominiert wurde. Auch hier erhielt sein Drama extrem gute Bewertungen und somit darf er sich wieder berechtigte Hoffnungen auf den Goldjungen machen, den er vor 3 Jahren nicht erhalten konnte. Der erste große Blockbuster im März ist die Videospielverfilmung „Tomb Raider“. Diesmal wird die Figur von der Schwedin Alicia Vikander verkörpert. 2001 und 2003 kamen die zwei Verfilmungen mit Angelina Jolie in die Kinos und man darf gespannt sein, was nach dieser langen Zeit die Neuverfilmung zu bieten hat. Zu diesem Film gibt es bisher noch keine Bewertungen. Ein ganz anderes Genre ist dagegen „Maria Magdalena“ mit Rooney Mara eben als jene Maria Magdalena, Chiwetel Ejiofor als Petrus und niemand geringeres als Joaquin Phoenix spielt Jesus von Nazareth. Die ersten Bewertungen sind jedoch leider etwas mittelmäßig ausgefallen. Katastrophale Kritiken erhielt der Horrorfilm „Winchester“ mit Jason Clarke und Hellen Mirren in den Hauptrollen.

Pacific Rim: Uprising - Die neue Generation Jaeger
Pacific Rim: Uprising – Die neue Generation Jaeger © Universal Pictures International Germany GmbH

Der nächste Blockbuster im März startet am 22.03. mit Pacific Rim 2: Uprising. Diesmal führt nicht Guillermo del Toro Regie und auch Charlie Hunham und Idris Elba sind nicht mit dabei. Hingegen übernimmt der aus der neuen Star-Wars-Trilogie bekannt gewordene John Boyega die Hauptrolle. An seiner Seite steht Scott Eastwood vor der Kamera. Die recht zynische Tragikomödie mit Thriller-Elementen, die wie schon Operation: 12 Strong und Molly’s Game auf wahre Begebenheiten basiert, namens „I, Tonya“ erhielt sehr starke Kritiken. Der Film erzählt die Geschichte der Eiskunstläuferin Tonya Harding und einem geplanten Attentat auf eine ihrer Konkurrentinnen. Der Film erhielt drei Oscarnominierungen, darunter Hauptdarstellerin Margot Robbie für ihre Performance als Tonya Harding und Allison Janey als beste Nebendarstellerin, welche die Mutter von Tonya Harding verkörpert und nach den ganzen Auszeichnungen der letzten 2 Monate der absolute Top-Kandidat ist für den Oscar in dieser Kategorie.

The Death of Stalin:(v.l.n.r.) Beria (Simon Russell Beale), Maria (Olga Kurylenko) und Chruschtschow (Steve Buscemi) © 2017 Concorde Filmverleih GmbH

Am 29.03.18 startet mit „Unsane“ ein äußerst interessanter Film. Denn genau wie der herausragende Tangerines: L.A. ist der neue Film von Steven Soderbergh ebenfalls mit einem Iphone gefilmt wurden. Der Film erhielt bisher leicht überdurchschnittliche Kritiken und ist dem Genre des Horrorthrillers bzw. Psychothrillers zuzuordnen. Herausragende Kritken erhalten und für zwei BAFTAs nominiert gewesen, ist die Satire „The Death of Stalin“. Der Film hat eine starke Besetzung zu bieten. Olga Kurylenko, Jeffrey Tambor, Steve Busemi und Paddy Considine spielen in diesem britischen Film die Haupt- und Nebenrollen.

 

von Morteza Wakilian

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