Das sind die Kino-Highlights im November 2016

Arrival: Louise Banks (Amy Adams) nimmt ersten Kontakt zur Besatzung des Raumschiffs auf.
Arrival: Louise Banks (Amy Adams) nimmt ersten Kontakt zur Besatzung des Raumschiffs auf. © Sony Pictures Releasing GmbH

Zwei Regiedebüts, ein Woody Allen-Film, ein Actionkracher, 2 große Sci-fi bzw. Fantasy-Blockbuster und ein Weihnachtsfilm erwarten den Kinozuschauer im November.


Willkommen bei den Hartmanns_Plakat
Willkommen bei den Hartmanns_Plakat © Warner Bros.

In der ersten Kinowoche starten am 03.11. eine Menge kleiner, oft ausländischer Filme und Dokumentationen. Darunter ist auch die 1. Regiearbeit von Natalie Portman dabei. In „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“ geht es um das Jerusalem zu Beginn der 1940er. Für die jüdische Oscarpreisträgerin ist dies ein ganz persönliches Werk. Für Freunde des französischen Kinos ist „Eine Ökonomie der Liebe“ einen Blick wert. Ein Drama über die Themen Familie, Ehe und vor allem Scheidung mit der oscarnominierten Schauspielerin Bérénice Bejo (The Artist) als Hauptdarstellerin. Der wohl bekannteste Kinostart an diesem Tag ist ausnahmsweise mal ein deutscher Film. Die Komödie „Willkommen bei den Hartmanns“ greift die aktuelle Flüchtlingsproblematik auf und verpackt das Ganze in eine Familienkomödie, in der es darum geht, dass Mutter Angelika (Senta Berger) nach einem Besuch in einem Flüchtlingsheim beschlossen hat, gegen den Willen ihres Mannes (Heiner Lauterbach) einen Flüchtling aufzunehmen.

Jack Reacher: Kein Weg zurück - Plakat
Jack Reacher: Kein Weg zurück – Plakat © Paramount Pictures

Es vergeht kein Jahr ohne einen neuen Woody Allen-Film und auch diesmal kann er mit einem bekannten Cast auftrumpfen. So spielen in seiner neuesten romantischen Tragikomödie „Café Society“ Jesse Eisenberg, Kristen Stewart, Blake Lively, Steve Carell und Corey Stoll mit. Darüber hinaus startet am 10.11. ebenfalls die erste wirklich große Produktion im November. „Jack Reacher: Kein Weg zurück“ ist nicht nur der 2. Teil der Jack Reacher-Filme, sondern auch die 2. Zusammenarbeit von Regisseur Edward Zwick mit Tom Cruise nach Last Samurai. Für Freunde des Horror-Genre würde sich evtl. ein Blick in „Before I wake“ lohnen, in dem die Alpträume von „Raum“-Darsteller Jacob Tremblay mehr als nur bloße Träume zu sein scheinen.

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind - Plakat
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind – Plakat © Warner Bros.

Am 3. Kinostarttag im November gibt es ein weiteres Regiedebüt eines Hollywood-Schauspielers. In „Amerikanisches Idyll“ wird Ewan McGregors unbeschwertes Leben auf den Kopf gestellt, als seine Tochter beschuldigt wird, einen Bombenanschlag verübt zu haben. Ein Actionthriller im Buddy-Komödien-Stil ist „Dirty Cops: War on Everyone“ mit Michael Peña und Alexander Skarsgard als Cop-Duo. Ein Monat ohne einen Film mit einer 2. Weltkriegsthematik ist letztlich doch eine Seltenheit. Wer sich für ein kleines Drama mit großartigen Schauspielern (Brendan Gleeson, Emma Thompson und Daniel Brühl) in dieser Epoche interessiert, sollte einen Blick auf „Jeder stirbt für sich allein“ werfen. Ein Independent-Film, der bei den Oscars eine Rolle spielen kann, ist „Paterson“ mit Kylo-Ren-Darsteller Adam Driver in der Hauptrolle. Der 17.11. hat noch einen großen Blockbuster zu bieten. „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“. Für Harry Potter bzw. J.K. Rowling Fans zweifelsohne ein Pflichttermin. Oscarpreisträger Eddie Redmayne übernimmt die Hauptrolle des britischen Zauberers Newt Scamander.

Deepwater Horizon _ Teaserplakat
Deepwater Horizon _ Teaserplakat © Studiocanal

Im letzten Kinostarttag im November erscheint der neue Denis Villeneuve Film im Kino. Sein Sci-Fi-Film „Arrival“ mit Amy Adams und Jeremy Renner in den Hauptrollen wird weltweit bereits in höchsten Tönen gelobt und vielleicht kann sich diesmal Villeneuve auch Hoffnungen auf Oscarnominierungen in bedeutenden Kategorien machen, so wurden doch seine letzten zwei herausragenden Filme Prisoners und Sicario zwar mit positiven Kritiken überschüttet, doch bei den Oscars nur in technischen Kategorien berücksichtigt. Der 24.11. ist ebenfalls exakt ein Monat vor Heiligabend. Kein Zufall, dass hier auch ein Weihnachtsfilm startet, auch wenn „Bad Santa 2“ dann doch ein etwas anderer Weihnachtsfilm ist und was den Humor angeht, sicherlich nicht für die ganz kleinen Kinobesucher geeignet ist. Ebenfalls ein Film, der leicht auf die Oscars schielt, ist „Deepwater Horizon“ mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle, die die Katastrophe in der gleichnamigen Ölbohranlage im Jahr 2010 thematisiert. Ob Meryl Streep ihre 20. Oscarnominierung bekommt, mag dieses Jahr gar nicht unwahrscheinlich sein. In „Florence Foster Jenkins“ spielt sie die Hauptrolle und der Film bekam bisher in den USA wirklich gute Kritiken. Zumal ist Streep ein Academy-Liebling, was eine Nominierung umso wahrscheinlicher macht.

von Morteza Wakilian

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