Berlinale Interview mit Toby Genkel und Reza Memari

Premiere "Überflieger - Kleine Vögel, großes Geklapper" im Zoo Palast in Berlin am 12.02.2017 Foto: BrauerPhotos / O.Walterscheid

Am 11. Mai 2017 bringt Wild Bunch Germany den herzerwärmenden und mit viel Liebe zum Detail erzählten Animationsfilm ÜBERFLIEGER – KLEINE VÖGEL, GROßES GEKLAPPER auf die Kinoleinwand. Bereits am vergangenen Sonntag, dem 12. Februar 2017, feierte der Film seine Weltpremiere auf den 67. Internationalen Filmfestspielen Berlin im Wettbewerb der Sektion Generation Kplus. Im Rahmen der Berlinale traf blengaone-Redakteurin Sandy Kolbuch Regisseur Toby Genkel und Co-Regisseur/Drehbuchautor Reza Memari und entlockte ihnen bereits die ersten Informationen über den Film, in dem ein kleiner Spatz eine ganz große Rolle spielt.


Am Sonntag hat euer Animationsfilm ÜBERFLIEGER – KLEINE VÖGEL, GROßES GEKLAPPER die Weltpremiere gefeiert. In dem Film geht es um einen verwaisten Spatz namens Richard, der von einer Storchenfamilie aufgezogen wird. Als diese ohne ihn nach Afrika fliegt, bleibt er einsam zurück. Doch dann bricht er zusammen mit seinen neuen Freunden – Eule Olga und Wellensittich Kiki – zu einer aufregende Reise von Norddeutschland nach Frankreich, über Italien bis nach Afrika auf.

Toby Gekel: Die gestrige Premiere war toll. Wir wurden für den langen Weg unserer Arbeit belohnt. Der Zoopalast war brechend voll und die Leute waren alle bester Laune. Der Film ist sehr gut angekommen.

Reza Memari: Das Publikum hat gelacht, wenn es sollte und aber auch geweint, wenn es sollte. Am Ende waren alle happy und die Stimmung war sehr gut.

Reza, vor über zehn Jahren hattest du die Idee zum Film. Damals hattest du aber keine Störche als Ersatzfamilie für den verwaisten Spatz im Kopf, sondern Eulen?

Reza Memari: Olga und Richard waren ganz am Anfang der Ideenfindung mal Geschwister. Aber dann hat sich die Geschichte entwickelt und ich bin von der Idee abgekommen. ÜBERFLIEGER – KLEINE VÖGEL, GROßES GEKLAPPER ist mein erster Langfilm. Ich wollte eigentlich ergründen, warum der kleine Spatz nicht nach Afrika fliegen kann. Aber während der Stoffentwicklung hatte ich Hilfe von ganz tollen Dramaturgen, von denen ich gelernt habe, meine eigene Geschichte und soviel Persönlichkeit wie möglich einfließen zu lassen.  Die Geschichte von Richard lebt dadurch automatisch auf. Es war ein langer Prozess, weil man sich auf die Weise entblättert und viel von sich preisgibt.

Du bist also der Spatz?

Reza Memari: Ich bin alle drei Vögel. Aber, ich hatte keinen imaginärer Freund (lacht).

Wie lange dauerte die Produktion?

Toby Gekel: Zweieinhalb bis drei Jahre. Jeder Prozess hat viel Zeit in Anspruch genommen. Besonders die Animation ist ein langer Prozess, der fast ein Jahr in Anspruch genommen hat. In jedem Bereich sind unglaublich viele Details zusammen gekommen. Es gibt immer technische Schwierigkeiten, die nicht immer leicht zu lösen sind. Vögel sind mit ihrer Flügelmechanik sehr kompliziert zu animieren. Das Gefieder sollte flauschig und weich aussehen.

Reza Memari: Wir wollten einen möglichst realistischen Film machen. Die Flügel der Vögel sollten sich realistisch auffalten und die Knie in die korrekte Richtung knicken.

Was uns das Duo noch verraten hat, erfahrt ihr vor dem Kinostart hier auf unserer Seite!

von Sandy Kolbuch

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