A Cure for Wellness – Interview mit Dane DeHaan

Dane DeHaan mit seiner Frau Anna DeHaan bei der A cure for Wellness Premiere in der Astor Filmlounge am 29.01.2017
Dane DeHaan mit seiner Frau Anna DeHaan bei der A cure for Wellness Premiere in der Astor Filmlounge am 29.01.2017 © 2017 Twentieth Century Fox

Am 23. Februar 2017 startet A Cure For Wellness, der verstörende Horror-Thriller von Gore Verbinski, im Kino. Bereits am 29. Januar 2017 feierte der Film in Berlin seine Premiere. Blengaone-Redakteurin Sandy Kolbuch traf Hauptdarsteller Dane DeHaan und sprach mit ihm über die Dreharbeiten und Herausforderungen der Rolle.


A Cure For Wellness - Plakat
A Cure For Wellness – Plakat© 20Th Century Fox

A Cure For Wellness vereint viele schreckliche Momente miteinander. Was hat dich an dem Projekt gereizt?

Dane DeHaan: Ich habe an den Film geglaubt. Gore Verbinski hat mich gefragt, ob ich an einem Film interessiert bin, der sich an den Thrillern der 1970er Jahre orientiert. Da ich diese Art von Filmen sehr mag, war ich interessiert. Gore hat mit verschiedene Bilder gezeigt, damit ich einen Eindruck für die Szenen und das Drehbuch bekomme. Ich fand die Idee aufregend und wollte das Publikum mit auf eine ungewöhnliche Reise nehmen. Die Rolle war eine große Herausforderung für mich.

Kannst du erklären, was die Heilung ist?

Dane DeHaan: Das genau ist die Frage! Was ist Wellness und was ist Krankheit und kann die Heilung dessen wirklich erfolgen? Dies alles sind die Fragen, die der Film aufwirft. Was immer die Heilung auch sein mag, sie hat definitiv Nebenwirkungen.

Was war die größte Herausforderung des Films für dich?

Dane DeHaan: Einen Charakter zu spielen, der zu Beginn des Films sehr unsympathisch ist und sich im Laufe des Films komplett verändert, was eine Herausforderung. Lockhart verfügt nicht wirklich über viele positive Eigenschaften. Aber am Ende wird er zu einem Beschützer.

A Cure For Wellness: Lockhart (Dane DeHaan) sucht einen Fluchtweg © 20Th Century Fox

Ich bin in Bezug auf Wasser etwas ängstlich. Für mich sah die Szene in dem Wassertank wie ein Albtraum aus. Wie anstrengend war der Dreh dieser Szene?

Dane DeHaan: Ja, diese Szene war wirklich eine der komplizierten von allen. Ich glaube, ich habe 14 Tage im Wasser verbracht, bis diese Szene im Kasten war. Alle wollten sicher gehen, dass ich in diesem Tank nicht untergehe und durch das Atemgerät auch genug Luft bekomme. Einige der Takes dauerten mehr als zwanzig Minuten. Es war eine körperliche Herausforderung.

Ein Teil der Dreharbeiten fanden in Hamburg statt. Wie waren die Dreharbeiten vor Ort?

Dane DeHaan: Es hat mir gut gefallen. Wir haben ungefähr eine Woche lang in Hamburg gedreht. Ich hatte viele Hamburger und hatte ausreichend Zeit um herauszufinden, wo diese herkommen (lacht).

Warum ist deiner Meinung nach, der Dreh in Deutschland so attraktiv für Hollywood?

Dane DeHaan: Es gibt in Deutschland sehr gute Studios und faszinierende Locations. Die Crews vor Ort liefert gute Arbeit, also warum sollte man hier nicht drehen.

Wie hast du dich auf deine Rolle vorbeireitet?

Dane DeHaan: Lockhart ist ein sehr komplizierter Mensch. Ich musste herausfinden, wie sich ein junger Mensch verhält, der im Finanzwesen tätig ist. Er ist eine ganz eigene Welt für sich, in der sich junge Menschen auf sonderbare Weise etablieren müssen. Manchmal arbeiten sie 24 Stunden am Tag. Sie haben die Chance Reichtum und Macht zu erlangen und sich bis an die Spitze zu arbeiten.

Könntest du dir vorstellen, an der Wall Street zu arbeiten?

Dane DeHaan: Nein, auf keinen Fall (lacht).

A Cure For Wellness: Ein junger Mann (Dane DeHaan) lässt die Eingangsuntersuchung über sich ergehen.
A Cure For Wellness: Ein junger Mann (Dane DeHaan) lässt die Eingangsuntersuchung über sich ergehen. © 20Th Century Fox

Hat sich deine Meinung über Kuren und Wellness Center nach den Dreharbeiten verändert?

 

Dane DeHaan: Ich finde es schon etwas gruselig, wenn man eine Massage bekommt und dabei diese esoterische Musik hört. Ich denke die Zuschauer werden nach dem Film etwas anders über Wellness denken (lacht). Ich würde nach diesem Film keine Sauna mehr besuchen.

Demnächst bist du in Luc Bessons Valerian – Die Stadt der tausend Planeten zu sehen. Worin besteht der Unterschied bei der Arbeit mit Gore Verbinski und Luc Besson?

Dane DeHaan: Gore arbeitet auf sehr langsame und kontrollierte Weise, Luc hingegen arbeitet auf eine schnelle Art mit der Kamera, was wirklich sehr beeindruckend ist. Gore ist visuell sehr spezifisch und kreiert wirklich sehr komplizierte Aufnahmen. Luc und Gore sind sowohl als Mensch, als auch als Regisseur sehr unterschiedlich. Aber es handelt sich ja auch um zwei komplett unterschiedliche Filme. Für A Cure For Wellness wurde in realen Kulissen gedreht. Für Valerian – Die Stadt der tausend Planeten stand ich fast den ganzen Tag vor dem Blue Screen. Es kamen also die unterschiedlichsten Erfahrungen zusammen. Mit Gore hatte ich einen sehr guten Dialog und es war eine Freunde, unter seiner Regie zu arbeiten. Er hat sehr klare Visionen, ist aber für Vorschläge offen.

Welche Projekte stehen als nächstes an?

Dane DeHaan: Ich weiß noch nicht genau. Ich werde im Frühjahr zum ersten Mal Vater werden. Für Valerian steht eine Menge Promoarbeit an und ich bin gespannt darauf, was sich als nächstes für Chancen ergeben.

Vielen Dank für das Gespräch.

von Sandy Kolbuch

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